USC Markersdorf – NSG St.Pölten SKN U18 0:6
Exakt 24 Stunden nach meinem letzten besuchten Fußballspiel bei der Akademie St.Pölten sollte es diesmal wieder fast in dieselbe Region gehen. Auf der selten bespielten
Sportanlage der Marktgemeinde Prinzersdorf an der Pielach fand an diesem frühen Abend ein Testspiel statt, dass ich mir daher kaum entgehen lassen durfte!
Obwohl das Wetter schon bei der Abfahrt unstabil wirkte, ging die Fahrt durch Regen und Sonnenschein schlussendlich ohne Verzögerungen zum oben genannten Ziel. Keine zehn Minuten vor Anpfiff kam ich
beim Sportplatz an, der direkt beim beliebten Tennisverein zu finden ist und auch auf dieser Seite ordentlich trainiert wurde.
Generell gibt es in Prinzersdorf/Pielach eine breite Palette an Vereinen und Events. Besonders auf Tennis wird großen Wert gelegt, aber auch andere Sportarten wie beispielsweise Volleyball,
Stockschützen oder viele andere gesellschaftliche Verbände kommen in der Regel nicht zu kurz und prägt den Ort daher positiv.
Wieso trotzdem ein Sportplatz (ohne Verein) existiert, ist mir persönlich leider nicht bekannt trotz intensiver Recherchen. Für Fußballverrückte sind solche seltenen Möglichkeiten im Sommer ein
perfekter Austragungsort um sich um solche Angelegenheiten zu kümmern – womit ich diesmal nicht alleine war…
Direkt bei den Parkplätzen angekommen kam auch zeitgleich mein Groundhopperkollege Martin angereist, der eine etwas kürzere Anfahrt hatte als ich selbst. Mit den Kameras bewaffnet ging es schließlich
gemeinsam in Richtung Vereinsgelände, dass einige Überraschungen bereithalten sollte!
Für den USC Markersdorf glich diese Partie in der Fremde fast schon als ein Heimspiel, denn mit einer Anreise von weniger als vier Kilometern braucht man sich nicht groß anzustrengen. Als Gegner kam
die originale U18 der jungen Wölfe des SKN St.Pölten angereist, nicht zu verwechseln mit der gestrigen Akademie wie ich im Nachhinein erfuhr – danke dafür.
Obwohl die Spieler der Mannschaften schon zum Einlauf parat standen, fehlte nur noch eine Person: der Schiedsrichter persönlich! Wie man aus Gesprächen hörte, hatte dieser Probleme mit der Suche der
Sportanlage, die aber dann doch noch mit zehn Minuten Verspätung begonnen werden konnte.
Die Infrastruktur ist für einen Sportplatz dieser Art in schlichter Art und Weise hergerichtet worden.
Auf beiden Längsseiten stand jeweils eine lange Reihe Holzbänke, die von einer Eckfahne bis zur anderen reichten. Die fast dreißig anwesenden Besucher zog es interessanterweise lieber auf eine Seite
um vor der noch anfänglich scheinenden Sonne nicht vollends geblendet zu werden, was sich im Nachhinein aber rasch von selbst erledigte!
Wie durch ein kleines Wunder streifte uns das Unwetter aber gerade noch so, denn ohne Überdachung wäre es wohl eng geworden abgesehen vom Vereinshaus – das übrigens hinter dem Tor lag und natürlich zum Tennisclub gehörte.
Kurios: Nicht nur der Schiedsrichter kam zu spät! Nach nicht einmal dreißig gespielten Sekunden musste schon der Ball ausgetauscht werden, da er angeblich nicht spielbar sei. Das ironische Kommentar an der Seitenlinie ließ natürlich nicht lange auf sich warten: "Des gibts ned, des war da härteste den i gefunden hob.." ;-))