SC Theresienfeld – SV Admira Wr. Neustadt 6:0
Wie bereits zuvor am Samstag standen auch am Sonntag insgesamt zwei Fußballspiele auf dem Programm. Statt dem in letzter Zeit oft besuchten Waldviertel zog es mich
aufgrund des seltenen Spieltermins von 13 Uhr in den Bezirk Wr. Neustadt-Land, wo der SC Theresienfeld sein Mittagsspiel veranstaltete!
Nach einem guten Kaffee am Vormittag stand eine ruhige, einstündige Fahrt in die Marktgemeinde an, die mit 3.600 Einwohnern ordentlich bestückt ist. Ich persönlich kannte den Verein noch aus
Kindheitstagen, als sich der Klub damals noch viel weiter oben befand und sogar in der zweiten Landesliga seine Duelle austrug.
Mit dem Abstieg 2009/10 in die Gebietsliga begann für den 1969 gegründeten Verein eine sehr harte Zeit, als sie binnen drei Saisonen bis in die zweite Klasse durchgereicht worden sind. Dort befinden
sie sich bis heute, wobei man sich aus sportlicher Sicht allmählich erholt und eine junge, dynamische Mannschaft formte!
Im kleinen Derby gegen einen der drei Wiener Neustädter Stadtklubs fanden etwa fünfzig Zuschauer den Weg in das Steinfeldstadion, dessen Namen sogar auf der überdachten Tribüne zu lesen war:
Bei meiner wie immer pünktlichen Ankunft parkte ich den Wagen am offiziellen Parkplatz in der Nähe des Eingangs, bevor es zu Fuß endgültig zur Kassa ging. Zu meiner Freude gab es schon vor Anpfiff
einiges zu fotografieren, weil sich hier ähnlich wie in Windigsteig am Vortag viele Perspektiven anboten!
Vom Kassier aus marschierte ich zuerst hinter das Tor wobei man erwähnen muss, dass das Spielfeld extra ausgehoben wurde. Somit entstand eine ständige erhöhte Sicht auf den grünen Rasen und deren
Mannschaften, die bei unangenehmen Temperaturen ihr vorletztes Saisonspiel absolvierten.
Auf der Hintertorseite kam man via Stiegenaufgang zum Vereinshaus, dass mit einem Ausschank sowie den unmittelbar in der Nähe liegenden Spielerkabinen glänzte. An dieser Stelle sind die speziell
angefertigten Anschriften in Vereinsfarben zu hervorheben, die einen besonders starken und kreativen Eindruck machten.
Den Schatten suchte und fand man schlussendlich auf der überdachten Tribüne, die viele der Besucher ausnutzten um das Meisterschaftsspiel zu verfolgen. Für mich ging es natürlich auf die andere,
ruhigere Seite, um sich auf das Gesamtgeschehen zu fokussieren!
Als großes Highlight des Tages kam ich im Laufe der Partie sogar mit einem der damaligen Gründungsmitglieder in ein längeres Gespräch, wo man sich sehr informativ austauschte und dem runden Leder bei
der üblichen „Arbeit“ zusah…
Im Duell gegen eine der Nachzügler waren die Heimischen schon vor Spielbeginn der große Favorit. Dieser Umstand bewahrheitete sich auch im Endeffekt…
Zum Spiel: Lange Zeit fehlte vor dem Tor die letzte Entschlossenheit, da nützte auch die zwischenzeitliche 2:0 Führung nur wenig. Mit dem verschossenen Strafstoß der Gäste wäre es beinahe nochmals
eng geworden, was man hier als spielentscheidende Szene werten kann!
Spätestens im zweiten Durchgang (und mit einem Mann mehr) ging es nur mehr um die Höhe, die der SCT mit 6:0 versöhnlich abschloss.
Mittelfristig gehört der Verein unbedingt wieder höherklassig – bei so einer Sportanlage ist es enorm schade, wie wenig Leute hier auf den Sportplatz pilgern. Falls die Mannschaft so zusammenbleibt
und sich gezielt verstärkt im Sommer, ist eine Chance auf den Titel auf jeden Fall wünschenswert!
Für mich stand nach Schlusspfiff noch ein Kurzbesuch in Wr. Neustadt und Oberpullendorf an, wobei eine kleine Erfrischung nicht fehlen durfte – denn nach dem Spiel ist bekanntlich vor dem
Spiel…