Meine Reisen durch die Fussballwelt
Meine Reisen durch die Fussballwelt
21.05.2018- Schattendorf/Burgenland
Grenzstadion
150 Zuschauer

ll. Liga Mitte
Ground #948

 

SV Schattendorf – SC Oberpullendorf 3:3
 
Nach dem klassischen Wochenende mit vier Partien sollte der Montag den entscheidenden Abschluss bilden. Weil es sowieso nicht allzu viel Auswahl gab, entschied ich mich relativ schnell der fünftklassigen ll. Liga Mitte im Burgenland einen Besuch abzustatten – genauer gesagt dem SV Schattendorf!
 
Dank dem Anpfiff um 17 Uhr hatte ich bis zur Abfahrt noch genügend Zeit, um beispielsweise das Mittagessen im Familienkreis zu verbringen ehe es soweit war ins Auto steigen und in aller Ruhe loszufahren.
 
Weniger als neunzig Minuten dauerte daher die problemlose Hinfahrt in die Marktgemeinde nach Schattendorf, deren Sportanlage dank der Lage sehr leicht erreichbar gewesen ist!
 
Biegt man bei der örtlichen Pfarrkirche ab kann man direkt beim Freibad einen Parkplatz ergattern, der trotz meiner rechtzeitigen Ankunft schon ziemlich ausgelastet wirkte. An der Kassa angekommen zahlte ich den üblichen Eintrittspreis, ein Ticket gab es diesmal aber leider nicht ausgehändigt.
 
Das Grenzstadion braucht sich vom 1926 gegründeten SV Schattendorf ganz sicher nicht verstecken, weil die Grundlage der Infrastruktur absolut der modernen Zeit entspricht.
 
Beim Eingangsbereich angrenzend standen die Spielerkabinen, wovon es per Stiegenaufgang direkt runter auf das Spielfeld ging. Von dort hatte man den wohl perfekten Blick auf die überdachte Tribüne die unmittelbar daneben lag, die für dieses Nachtragsspiel relativ gut gefüllt war mit offiziell 150 anwesenden Zuschauern!
 
Die weitere Umrundung führte mich im Laufe des Spiels auf die andere begehbare Längsseite, wo der leere „Ausschank der Südkurve“ vergebens auf Besucher wartete. Einzig die Ersatzbänke und der ein oder andere Fan verirrte sich auf diese Seite des Vereinsgeländes, wobei man sagen muss das hier eine besonders schöne Sicht auf die Pfarrkirche herrschte, die fast schon vom Himmel ragte.
 

Sportlich geht es beim SVS schon seit Jahren turbulent zu. Ende der 80er kamen sie zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte, wo man sich dank der guten Platzierungen in der höchsten Spielklasse des Bundeslandes sogar mehrmals für den ÖFB Cup qualifizieren durfte – und zwischenzeitlich sogar in die zweite Runde einzog!
Nach diesen erfolgreichen Saisonen war anschließend erstmal Schuldenabbau angesagt, ehe man sich langsam wieder in die Burgenlandliga zurück kämpfte.

In der jüngsten Entwicklung waren sie meist im vorderen Mittelfeld der ll. Liga Mitte zu finden mit Ausnahme vom letzten Spieljahr, wo man als Tabellenschlusslicht die vierthöchste Spielklasse erneut wieder verließ und nun ganz andere Sorgen hat:

 

Anstatt wieder ganz vorne dabei zu sein, ist der Kampf um den Ligaverbleib die höchste Priorität. Dennoch nahm die Mannschaft den Kampf in der Rückrunde an und spielte sich ein Stück weit aus der Abstiegszone, wo sie sich mit Platz 12 vorerst distanziert haben vom Abstiegsgespann. Gegen den SC Oberpullendorf kam ein Kandidat für die Top 5 angereist, die sicher nicht zu unterschätzen waren…
 

Zum Spiel: Mit einem Strafstoß und einem schlimmen Abwehrfehler gingen die Gäste binnen zwei Minuten in Führung, die sie bis zur Pause halten konnten. Die Ansprache vom Heimtrainer dürfte aber im zweiten Durchgang Früchte getragen haben!
Wie aus dem Nichts gelang den Heimischen fünf Minuten nach Wiederanpfiff der umjubelte Ausgleich, diesmal aber binnen sechzig Sekunden in Minute 50. & 51. Nach einem weiteren Führungswechsel zum 3:3 hatten beide Mannschaften Chancen auf den Siegtreffer, scheiterten aber an der Auswertung vor dem Gehäuse bevor der Schiedsrichter die turbulente Partie endgültig beendete!

Im Endeffekt kann man aus neutraler Sicht sagen, dass keine der beiden Mannschaften eine Niederlage verdient hätte. Mit einem gerechten 3:3 Remis kann der SV Schattendorf den Punkt als erarbeitet betrachten und in der Tabelle weiterhin etwas Abstand gewinnen – um vielleicht nächste Saison wieder voll anzugreifen…

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