Meine Reisen durch die Fussballwelt
Meine Reisen durch die Fussballwelt
04.09.2019 – Weissenbach an der Triesting/Niederösterreich
Starlinger Sportanlage
120 Zuschauer
1. Klasse Süd
Ground #1.144


SC Weissenbach – 1. SC Sollenau 1:5

Unter der Woche gibt es im Unterhaus wenig bis gar keine Möglichkeiten, um dem runden Leder nachzufahren. Wegen der Verschiebung des Meisterschaftsspiels aufgrund des Oktoberfestes am kommenden Wochenende stand der Termin am späten Mittwochabend schnell fest, dass nicht nur ich ursprünglich am Plan hatte!

Nach einem ausgezeichneten Familienessen ging es für mich zum ausgemachten Treffpunkt, um meine Groundhopperkollegen Andreas und Brucki abzuholen.

Der heftige Verkehr in der Hauptstadt machte es diesmal aber unmöglich den normalen Weg über die Südautobahn zu nehmen, weshalb die alternative Strecke über Neulengbach die perfekte Ausweichmöglichkeit darstellte, um pünktlich beim Fußballspiel zu erscheinen!

Nach knapp über einer Stunde kamen wir schließlich ohne viel Zeitdruck in Weissenbach an der Triesting an, dessen Marktgemeinde im südlichen Wienerwald liegt. Auch dem Navi ist es zu verdanken gewesen den Sportplatz rasch zu finden, der übrigens auf dem Namen „Starlinger Sportanlage“ hört.

Im Jahr 1954 gegründet, hat der SC Weissenbach speziell im Nachwuchs kaum Probleme, um die nächste Generation zu fördern. Besonders die eigene U15 ist mit einer reinen Damenmannschaft bestückt was zur Folge hat, dass der Verein auch beim weiblichen Geschlecht eines Tages mitmischen wird!

Vom großen Parkplatz eines Firmengeländes marschierte man schon nach der einsetzenden Dämmerung in Richtung Eingangsbereich, wo die Kassahütte für die Zuschauer schon parat stand. Natürlich fand man auch hier genügend Werbung für das oben erwähnte Fest, bevor ich mir langsam einen Überblick über das Gesamtgeschehen machte:

Auf beiden Längsseiten war kein wirklicher Ausbau vorhanden, lediglich die Holzbänke ließen sich für den Spieltermin relativ gut füllen. Offiziell 120 Zuschauer fanden den Weg bei angenehmen 15 Grad Celsius zum Sportplatz, um gegen den Aufsteiger aus Sollenau möglicherweise die ersten Punkte einzufahren.

Mit null Punkten aus den ersten drei Partien kann man durchaus von einem Fehlstart sprechen. Am vorgezogenen vierten Spieltag sollten deswegen die ersten Punkte her gegen den 1. SC Sollenau – seines Zeichens überlegener Meister der zweiten Klasse Steinfeld!

Wie erwartet kam auch der Bürgermeister der Gäste Namens Stefan Wöckl vorbei, der zeitgleich als Präsident voll im Verein integriert ist – sportliche Grüße an der Stelle, beim nächsten Mal ist hoffentlich ein gemeinsamer Kaffee fällig.

Als Lichtblick der Sportanlage ist das Vereinshaus auf Höhe der Eckfahne zu nennen, dass zudem über eine Überdachung verfügte im Falle eines Regens. Auffällig waren außerdem die zahlreich aufgehängten Schals, die man am Weg zur kleinen Kantine begutachten dufte!

Seitdem Meistertitel 2013/14 in der zweiten Klasse Triestingtal hat sich der SCW bestens in der Erstklassigkeit etabliert – es standen meistens sogar Platzierungen in den Top 5 an, dessen Vorhaben in diesem Jahr etwas schwieriger sein dürfte aufgrund des Fehlstarts in der Liga…

Zum Spiel: In einer munteren Partie dauerte es nur dreißig Minuten, bis die Heimischen die Führung bejubelten. Diese hielt allerdings nur fünf Minuten, bevor die Gäste ein weiteres Mal zuschlugen nur eine Minute vor dem Pausenpfiff!
Auch im zweiten Durchgang präsentierten sich die Sollenauer in einer guten Form und schafften es, nach dem 3:1 mit viel Ruhe und Spielintelligenz die Runde fertigzuspielen – in folge erhöhten sie per Doppelschlag sogar auf das 5:1 in der Schlussphase, bevor der Schiedsrichter das Abendspiel endgültig beendete.

Während die Gäste vorerst in den Top 3 zu finden sind, muss der SC Weissenbach weiterhin auf die ersten Zähler der noch jungen Saison warten. Genügend Zeit ist aber immer noch, um das Feld von hinten aufzurollen und das angestrebte Saisonziel zu erreichen.

Für uns war es somit wieder an der Zeit, zurück zum Auto zu gehen und den Heimweg über Wien in Anspruch zu nehmen. Insgesamt eine nette Abwechslung, bevor das Wochenende wieder in voller Montur zur Verfügung steht!

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