FC Minihof-Liebau – USV Dobersdorf 0:0
Die letzten Wochen vor der Winterpause sollen noch dazu genutzt werden, um im Osten Österreichs weiter voranzukommen und im Frühjahr 2020 die endgültige Komplettierung zu
bringen. Gerade aus diesen Grund war der zeitlich machbare Doppler im Burgenland wie aufgelegt, um dem Projekt weiterhin treu zu bleiben!
Nur zwei Stunden nach dem Frühstück ging es pünktlich zur Mittagszeit in das Auto. Die insgesamt 2,5 stündige Fahrt in den wirklichen Süden des Burgenlandes machte ich mir umso bequemer mit der
frühen Abfahrt, um beispielsweise eine kleine Pause einzuplanen und im ruhigen Tempo das erste Ziel anzusteuern.
Das erste Fußballspiel führte mich in den Bezirk Jennersdorf, wo der FC Minihof-Liebau ebenfalls beheimatet ist. Allerdings ist die genaue Lage vom Sportplatz im gleichen Atemzug mit der Geschichte
des Klubs verbunden:
Zehn Jahre vor der offiziellen Gründung (1988) gab es mit dem SV Windisch-Minihof eine begeisterte Mannschaft, die aber vorerst nur in diversen Pokalturnieren am Wochenende teilnahm.
Mit dem Bau einer eigenen Spielstätte Anfang der 80er war die Grundlage für die eigene Zukunft ebenfalls schnell gelegt, bevor der damalige ASV Minihof-Liebau im Jahr 1988 endgültig ins Leben gerufen
worden ist.
Abgesehen seit der Namensänderung kurz vor der Jahrtausendwende in den heutigen Vereinsnamen gibt es einen weiteren, kuriosen Fakt. Bei der Suche nach der Sportanlage fand man die Spielstätte in der
Mitte der beiden Ortschaften Minihof-Liebau und Windisch-Minihof, direkt an der Hauptstraße und somit kaum zu übersehen!
Dementsprechend stressfrei gestaltete sich auch die Parkplatzlage, ehe ich über den Kassaeingang ohne viel Aufsehen das Vereinsgelände begutachtete:
Obwohl auf der Längsseite gegenüber die Ersatzbänke im angenehmen Schatten der hohen Bäume standen zogen es fast alle Zuseher vor, in der Sonne die Holzbänke aufzusuchen. Direkt dahinter stand das
schön hergerichtete Vereinshaus, dass neben dem Wappen eine zusätzliche Überdachung und einen Ausschank parat hatte.
Als überraschendes Highlight zeigten sich auch die Ultras der Heimischen, die auf der erhöhten Lage hinter dem Tor für Furore sorgten. Insgesamt zwei Transparente sowie eine Rauchbombe kamen zum
Einsatz – und somit mehr, als ich mir in der Marktgemeinde je vorstellen konnte!
In der sportlichen Hinsicht ist der FC M-L seit Jahren in der zweiten Klasse Süd B bestens angesiedelt. Auch in dieser Saison stehen sie im Mittelfeld der Liga, in der sie auf den direkten
Tabellennachbarn aus Dobersdorf trafen…
Zum Spiel: Etwas verkrampft und ohne spielerische Vorteile zeigten beide Mannschaften eine durchschnittliche Leistung.
Höhepunkt dieser Partie war die rote Karte im zweiten Durchgang, die sich der Goalie der Gäste einfing und somit ein Feldspieler den anschließenden Strafstoß in souveräner Manier parierte!
Dementsprechend endete das Meisterschaftsspiel wie nach dieser Schlüsselsituation erwartet torlos. Mit immer noch einem Spiel weniger kann der FC Minihof-Liebau am heutigen Gegner dennoch
vorbeiziehen, vorausgesetzt man holt die drei vollen Punkte.
Insgesamt betrachtet eine wirklich anständige Anlage, die mit dem schönen Umfeld und den zahlreichen, eigenen Nachwuchsmannschaften auch in der Zukunft vollständig gesichert sein wird!