FC Hollenstein – FC Sonntagberg 1:1
Traditionell ist der Samstag ein Fußballtag, der viele Menschen oder Familien gemeinsam auf die Sportplätze lockt. Auch meine Wenigkeit folge diesen Ruf, um in
Niederösterreich ein weiteres Stück voranzukommen und diesmal die Region Ybbstal gezielt anzusteuern!
Von meinem Heimatort im Bezirk Korneuburg ist speziell die zweite Klasse Ybbstal eine gewisse Herausforderung. Zum anvisierten Ziel nach Hollenstein an der Ybbs sollten knapp zwei Stunden Fahrzeit
und 180 Kilometer für die Hinfahrt draufgehen, die ich mir aber dank eines Ratschlags einer geschätzten Kollegin erheitern konnte:
Statt dem schnellsten Weg ging es schon bei der Autobahnabfahrt Ybbs auf die diversen Landstraßen, die mich erstmal nach Lunz am See führten. Mit dem bekannten „Lunzer See“ hackte ich einen
interessanten Punkt in der Kultur ab, der mich bei Gelegenheit noch das ein oder andere Mal mit Sicherheit sehen wird!
Erst nach dieser Sehenswürdigkeit sagte das Navi noch weitere 25 Minuten an, ehe ich 15 Minuten vor Beginn des letzten Heimspiels des FC Hollenstein überpünktlich auftauchte…
Der Sportplatz ist für die Besucher ohne Probleme auf der Hauptstraße sichtbar. Als sehr stressfrei empfand ich besonders die Lage der Parkplätze, wo sich die Zuseher einfach der Straße entlang
unkompliziert aneinanderreihten!
Meine persönliche Ankündigung an die Vereinsfunktionäre wurde vom sportlichen Leiter Manuel Schnabler mehr als positiv beantwortet – vielen Dank für die netten Worte, das persönliche Gespräch wird
bestimmt nachgeholt werden in absehbarer Zeit.
Trotz weniger als 2.000 Einwohner kann die Gemeinde seit 1948 auf den durchgehend motivierten Fußballverein zurückgreifen. Mit vier Nachwuchsmannschaften ist die Zukunft ebenfalls gesichert, was die
knapp zwanzig (!) kickenden Kinder am Trainingsplatz nochmals eindrucksvoll bestätigten!
Obwohl beide Längsseiten betretbar sind, spielte sich das Vereinsleben auf der angenehmen schattigen Seite ab. Im noch „alten Stil“ sah man die Spielerkabinen neben der mobilen Kassa, die
gleichzeitig auch einen Tippstand im Angebot hatte. Meine Vorhersage eines knappen Heimsieg (2:1) war eine relativ knappe Fehlentscheidung, die mich aber glücklicherweise nur einen Euro
kostete.
Im Duell der beiden Mittelständler kam mit dem FC Sonntagberg ein relativ neuer Verein zum heutigen Spieltag. Mein Besuch bei den damaligen ATUS Rosenau und KSV Böhlerwerk sind mittlerweile schon
Jahre her wobei erwähnenswert ist, dass in Böhlerwerk damals der FC Hollenstein im März 2014 zu Gast war!
Generell wird die Infrastruktur von der Umgebung, also dem Panorama kräftig beeinflusst. Die zahlreichen Berge sowie die Pfarrkirche in erhöhter Lage gaben besonders aus meiner Sicht ein schönes Bild
ab, wovon man sich gerne in der Bildergalerie überzeugen lassen kann…
Zum Spiel: Der hauchdünne Vorsprung der Gäste wirkte sich besonders im zweiten Durchgang aus.
Es entstanden nicht nur diverse Unsportlichkeiten, sondern eine Flutwelle an Karten die mit 12x gelb und 2x gelb-rot endete – in dem Fall zu Gunsten der Heimelf, die mit der Überzahl den Ausgleich
erzielten und am Ende sogar die Chancen auf das 2:1 (meinem getippten Ergebnis) leichtfertig vergaben!
Neutral betrachtet hilft dieser Punkt keinem der beiden Mannschaften wirklich weiter, auch wenn die Emotionen zwischenzeitlichen stark hochkochten am grünen Rasen.
Dennoch bleibt für mich persönlich eine solide Sportanlage mit einem großartigen Panorama in Erinnerung, bevor es nach Spielende schon wieder retour in die Heimat gehen sollte. Damit fehlen in der
Ybbstal nur mehr drei Klubs, wovon zwei spätestens im Frühjahr 2020 erledigt werden angesichts der nahenden Winterpause!