Meine Reisen durch die Fussballwelt
Meine Reisen durch die Fussballwelt
10.11.2019 – Krumau am Kamp/Niederösterreich
Sportplatz
74 Zuschauer
2. Klasse Wachau
Ground #1.177


SV Krumau/Kamp – SV Spitz/Donau 1:9
    
Der kalte, aber immerhin trockene Sonntag sollte auch hier ein letztes Mal in der zweiten Klasse Wachau verbracht werden. Der SV Krumau/Kamp absolvierte sein letztes Heimspiel im Kalenderjahr 2019, dessen Chance ich wahrnahm und somit gleichzeitig die Liga komplettierte!

Weniger als eine Stunde betrug die kurze Hinfahrt in die Marktgemeinde, die östlich von Zwettl zu finden ist. Über die Autobahn ging es deswegen über Krems die letzten Kilometer zum auserwählten Ziel, ehe ich nach einer kurzen Ehrenrunde das Vereinsgelände sicher ansteuerte:

Aufgrund der sehr engen Lage im Umfeld ist der Sportplatz südlich vom Thurnberger Stausee angelegt worden, der offiziell zum Fluss Kamp zählt.

Dementsprechend errichtete man viele Camping Bereiche, die die Anzahl der offiziellen Parkplätze stark dezimierten und schließlich auch meine Wenigkeit trotz meiner frühen Ankunft auf dem Camping-Parkplatz ausweichen musste!

Obwohl keine Kassa oder sonstiges aufzufinden war, meldete ich mich diesmal beim Trainer Jürgen Höllerer an, der mich ebenfalls herzlich willkommen hieß – danke für die netten Zeilen an der Stelle.

Die Sportanlage selbst machte aus der Sicht des Fotografen einen sehr spannenden Eindruck, dass besonders die Fotos bestätigen!

Das kleine, aber sehr fein hergerichtete Vereinshaus bildete den Hauptblickpunkt an diesen Nachmittag. Während auf einer Seite die Spielerkabinen positioniert wurden, nahmen die zahlreichen Zuschauer die zweite Hälfte davon ein - hauptsächlich Stehplätze und einer perfekten Sicht auf das Spielfeld.

Wie ich rasch feststellte, legt man in Krumau besonderen Wert auf die Aussicht. Hinter dem Tor stand der Rest der offiziell 74 Zuschauern, die es sich auf den Hügel bequem machten und die diesmal wirklichen teils kuriosen Ereignisse von oben genossen!

Der SV Krumau/Kamp geht mittlerweile in seine zweite Saison in der Zweitklassigkeit der Region Wachau. Grund dafür war die Auflösung der damaligen dritten Klasse Hornerwald vor zwei Jahren, die aufgrund der schwachen Anzahl in die zweiten Klassen verteilt worden sind – oder sich deshalb vom Fußball erst recht verabschiedeten.

Mit dem Blick auf die Burg im Hintergrund ist auch das Vereinslogo geklärt, die sich meiner Meinung nach sehr heimatverbunden zeigten. Während die Fußballfans den ein oder anderen Wein zur Verkostung probierten, hatte der letzte Spieltag noch einiges zu bieten…

Noch keinen Punkt ergatterte der SVK in der laufenden Saison. Die Hoffnungen auf einen Punktgewinn gegen den SV Spitz/Donau schienen am Papier gleich null zu sein, die mit einem Sieg in die Top 3 vorrücken könnten!

Zum Spiel: Völlig überraschend und gar nicht mal unverdient zeigte die Heimelf hohes Pressing und viel Einsatzbereitschaft, die in einer Führung endete. Praktisch im Gegenzug fiel allerdings der Ausgleich, bevor teils unglückliche, selbstverschuldete Aktionen dazu führten, mit einem 1:5 in die Pause zu gehen.
Das große Spektakel sollte allerdings noch kommen, als der Heimgoalie nach minutenlanger (lautstarker) Kritik die Ampelkarte präsentiert bekam und der Mannschaft schwächt für den Frühjahrauftakt 2020!

Trotz der sportlichen Situation in der Tabelle sehe ich definitiv Potenzial, die in dem Verein bzw. der Mannschaft steckt. Wenn man 90 Minuten so agiert wie in der intensiven Anfangsphase, werden die Punkte und Siege ganz von allein kommen. Gut Ding braucht schließlich Weile…

Das Kapitel Niederösterreich ist für mich somit abgeschlossen für das Jahr 2019. Aktuell fehlen im niederösterreichischen Fußballverband noch elf Vereine, bevor nur noch die Hobbyligen oder die selten bespielten Testspielplätze in den Vordergrund rücken!

Damit steht schon das nächste Projekt für 2020 fest, den kompletten Osten Österreichs (Wien, NÖ, Burgenland) im Verband vollständig zu komplettieren – und die Reisen der Fußballwelt weiterhin auszudehnen, Stück für Stück…

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