FC Klosterneuburg – USV Pressbaum 4:1
Bei manchen Sportplätzen ist es aufgrund der seltenen Bespielbarkeit eine kleine Herausforderung, bestimmte Grounds zu erledigen. Fünf Jahre nach meinem ersten Besuch an
einem der Klosterneuburger Sportanlagen sollte der Besuch in Kritzendorf sein endgültiges Ende finden!
Im Meisterschaftsbetrieb ist die erst kürzlich völlig neurenovierte „Sportanlage Happyland“ des FC Klosterneuburg natürlich ein leichtes Ziel.
Auch den bekannten Ausweichplatz in Weidling durfte ich sogar schon zweimal (zuletzt 2016) dementsprechend ablichten, aber der Dritte im Bunde in Kritzendorf erwies sich nach 1,5 Jahre Wartezeit als
sehr hartnäckig, dessen Geduld sich aber glücklicherweise bezahlt machte!
Über Tulln ging es nur dreißig Kilometer von meinem Heimatort zum oben erwähnten Ziel, dessen Ort mit 3.000 Einwohnern eine solide Anzahl aufweist. Trotz einer angekündigten Sperre im Zentrum bekam
ich davon rein gar nichts mit, ehe man nur noch den Beschilderungen folgen musste bis zum offiziellen Parkplatz.
Wie ich ließ sich auch Martin die ideale sowie einzige Möglichkeit des gesamten Jahres nicht entgehen und tauchte nur eine halbe Minute vor dem frühen Anpfiff um 18:30 auf, der erwartungsgemäß
pünktlich vom unauffälligen Schiedsrichter erfolgte!
Erst im Jahr 2014 schlossen sich beide Vereine zum FC Klosterneuburg zusammen, wobei sich die ursprünglichen Klubs im Wiener & Niederösterreichischen Fußballverband duellierten – und seit der
Zusammenführung unter dem heutigen Namen auftreten.
Seit dem Start in der Gebietsliga hat der FCK diese Spielklasse nicht verlassen. Zuletzt feierten sie aufgrund der Tordifferenz den hauchdünn geschafften Klassenerhalt, dessen Spielzeit mit
Sicherheit eine Lehre war für die Mannschaft.
Im Test gegen den USV Pressbaum kam ein interessanter Gegner angereist, die in der ersten Klasse West-Mitte aktiv sind und sogar die Top 5 erreichten in der letzten Saison. Dementsprechend konnte man
also von einer engen Partie ausgehen, die sich die zwanzig gekommenen Besucher nicht entgehen ließen!
Die Infrastruktur ist für die Zuseher mit einigen Holzbänken auf der begehbaren Längsseite ausgestattet – auch ein Ausschank zeugt von besseren Tagen in der Vergangenheit. Ein wichtiges Detail ist
allerdings der Standort…
Weil das Testspiel mitten im eingekesselten Wald stattfand, bewahrheitete sich der Name „Gelsen-Arena“ (von einem anderen Groundhopper) leider als richtig. Nicht weniger als ein halbes Dutzend
Gelsenstiche bekam auch ich im Endeffekt ab, die sich von den Füßen bis zum Kopf schön ausgeglichen verteilte!
Zum Spiel: In einer von Kampf geführten Partie brauchten die Mannschaften nicht allzu lange, um sich einzuspielen. Binnen zwölf Minuten drehten die Heimischen den Test auf 3:1, ehe sie kurz vor der
dreiminütigen Pause (!) auf den 4:1 Endstand erhöhten. Den Rest der zweiten Halbzeit war dem Kampf gegen die Gelsenplage gewidmet, mit eher bescheidenen Erfolg…
Obwohl dieser Besuch am ersten Blick als unwichtig erscheint, ist er dennoch von wichtiger Bedeutung.
Denn damit ist auch dieses Kapitel nach fünf Jahren und drei netten Sportanlagen endgültig abgeschlossen, wobei die drittgrößte Stadt Klosterneuburg in kultureller Hinsicht noch eine Rechnung mit mir
offen hat…