Meine Reisen durch die Fussballwelt
Meine Reisen durch die Fussballwelt
01.11.2018 – Mörbisch am See/Burgenland
Sportplatz
50 Zuschauer
2. Klasse Nord
Ground #1.024


SV Mörbisch – SV Wulkaprodersdorf 1:3

Dank dem Feiertag bestand schon am Donnerstag die Möglichkeit, am Sportplatz wieder die heißgeliebte Freizeit zu verbringen. Weil in Niederösterreich schon langsam keine Spieltermine mehr in Frage kommen, wich ich ins Nordburgenland aus wo ich schließlich in der zweiten Klasse Nord fündig wurde!

Die Gemeinde Mörbisch findet man auf der Landkarte am südwestlichen Ufer des bekannten Neusiedler Sees. Wie immer nutzte ich die Zeit vor dem Spiel, bei milden und angenehmen Wetter der bekannten „Sehenswürdigkeit“ einen Kurzbesuch abzustatten bevor ich mich endgültig dem Fußball widmete.

Etwa drei Kilometer ist die Sportanlage vom Neusiedler See entfernt. Bereits bei meinen Recherchen konnte herausgefunden werden, dass dessen Standort außerhalb der Gemeinde liegt - direkt an der Bundesstraße und somit kaum zu verfehlen!

Am Vereinsgelände standen für die Zuschauer genügend offizielle Parkplätze zur Verfügung, bevor man kurze Zeit später auch schon bei der Kassa stand. Um den üblichen Eintrittspreis gab es sogar ein individuelles Ticket von den Vereinsfunktionären, die am Eingangsbereich ihre Aufgabe sauber erledigten.

Bereits im Jahr 1948 wurde in Mörbisch dem runden Leder mit großer Begeisterung nachgejagt. Nach der Stilllegung von 1953-1959 nahmen sie den Spielbetrieb 1960 endgültig wieder auf und nahmen diesen Jahrgang auch als ihr Gründungsjahr an!

Nur zwei Saisonen später kam mit der Eröffnung des Sportplatzes die nächste positive Nachricht, auf dem auch heute noch gespielt wird. Die Infrastruktur ist deswegen auch einfach, aber auch übersichtlich gehalten worden:

 

Für die Zuschauer gab es insgesamt drei Seiten, die man auch begehen durfte. Während auf der Längsseite die kleine Tribüne samt Überdachung stand, wurde im Anschluss das Vereinshaus dazu gebaut das sich bis hinter das Tor streckte aufgrund der benötigten Spielerkabinen – inklusive dem Ausschank für die Fans!
 

Mich zog es im Laufe der Partie auf die zweite Längsseite, genauer gesagt zu den Ersatzbänken. Zu meiner Überraschung war besonders der Trainer der Gäste emotional dabei und versuchte, von der Seitenlinie alles herauszuholen aus seinen Schützlingen. Eine sehr unterhaltsame Aktion, aber auch beeindruckend und vor allem richtig…

In den letzten Jahren pendelte der SV Mörbisch immer wieder zwischen erster und zweiter Klasse.  Seit ihrem letzten Abstieg 2015/2016 ist scheinbar der Wurm drin, weil sie seitdem nur noch schwer auf die Beine kommen und im unteren Mittelfeld der letzten Spielklasse zu finden sind. Besonders diesen Herbst sieht es düster aus!

Mit nur einem einzigen Zähler ist der letzte Tabellenplatz im Moment ganz deutlich vergeben. Im Heimspiel gegen den kriselnden SV Wulkaprodersdorf ist am Papier sogar die Chance auf einen Punktgewinn da gewesen, weil der Gegner selbst nicht gerade vor Selbstbewusstsein strotzte…

Zum Spiel: In einer wirklich spannenden Partie gingen die Heimischen tatsächlich in Führung, die sie aber nur 180 Sekunden hielten aufgrund eines schweren Patzers vom Torwart. Mit dem Remis schickte der Schiedsrichter beide Mannschaften in die Kabinen, bevor es mit dem zweiten Durchgang losgehen konnte!
Wie bereits erwartet dauerte es noch einige Zeit, bis die Gäste in die Spur fanden und durch denselben Torschützen das Spiel drehten. Mit dem Treffer schien die Sache durch, die mit einem weiteren Tor endgültig bestätigt wurde.

Während der SVW mit diesen drei Punkten mehr auf Rang 10 verweilt, bleiben die Heimischen aus Mörbisch weiter sieglos – unter anderen Umständen wäre ein Remis schon möglich gewesen, aber so bleibt die relativ knappe Niederlage bestehen.

Der Auftakt in das vermutlich für mich letzte fußballreiche Wochenende ist ab sofort angebrochen, dass mir mehr als nur imponiert hat – und Samstag seine Fortsetzung findet…

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