USC Hochneukirchen - ASK Bad Fischau 0:2
Nach Spielende vom Gebietsligaspiel beim USC Kirchschlag/BW ging meine Fahrt nur zehn Minuten weiter nach Hochneukirchen in die erste Klasse Süd. Dort sollten an diesem
Abend spannende Ereignisse stattfinden, was hauptsächlich an dem angereisten Gast aus Bad Fischau lag!
Bei meiner überaus knappen Ankunft spielte es mir in die Karten, dass die Sportanlage des USC Hochneukirchen nicht direkt in der Marktgemeinde, sondern etwas außerhalb an der Hauptstraße zu finden
ist. Mit der guten Beschilderung kam ich direkt zu den Parkplätzen, die zu diesem Zeitpunkt natürlich schon stark ausgelastet waren aber die ein oder andere freie Lücke doch noch hinterließ.
In schnellen Schritten erreichte ich also pünktlich den Eingangs- sowie den Kassabereich, dessen Ticket aber nur mit einem orangen Kupon ausgestattet war – dennoch überwiegt die positive Kritik was
an den aufgestellten Vereinsnamen liegt, der schon von weitem erkennbar war.
Auch ansonsten kann sich das Panoramastadion durchaus sehen lassen. Obwohl man mit der Kamera durchaus irritierte Blicke der Zuschauer erntete, musste ich beim Ablichten besondere Geduld beweisen,
weil die Sonne gegenüber dementsprechend langsam hinter den Bäumen verschwand – und somit erst dann gute Bilder der schicken Sportanlage entstanden!
Von den Ersatzbänken auf der Längsseite hatte man den wohl besten Überblick. Direkt hinter dem Tor stand das sehr große Vereinshaus, dass von der Organisation bestens gebaut worden ist:
Während die Spielerkabinen im unteren Bereich in Spielfeldnähe lagen, gelang man über die Stiegen zur Kantine, die eine erhöhte, wunderschöne Sicht auf das gesamte Umfeld garantierte. Die klein
gehaltene, aber schlussendlich doch überdachte Tribüne war von den zahlreich gekommenen Gästen voll besetzt, die natürlich nicht ganz ohne Grund hier waren!
Mit einem Sieg in diesem Auswärtsspiel würde sich der ASK Bad Fischau zum Meister nennen und nächste Saison in der Gebietsliga ihr Können unter Beweis stellen. Dennoch lag der Blickpunkt auch auf die
Heimischen, für die es ebenfalls um noch etwas geht im Endspurt der Meisterschaft.
Bereits 2014 stieg der USC Hochneukirchen unglücklich als Tabellenzwölfter in die zweite Klasse Wechsel ab, die sie nach exakt drei Jahren wieder als Meister verließen. Wie schwer es als Aufsteiger
in einer neuen Spielklasse ist, sieht man an exakt dem Beispiel!
Mit der schlechtesten Offensive der Liga kämpft der Verein um den Anschluss und somit auch um den Klassenerhalt. Ein gutes Zeichen ist es dennoch, dass die Konkurrenz ebenfalls stark schwächelt und
Platz 11 immer noch im Bereich des Möglichen liegt – ein Sieg würde der Zukunft in der ersten Klasse enorm weiterhelfen, weil allzu viel Zeit bleibt nicht mehr…
Zum Spiel: Wie auch schon bei der ersten Partie des Tages war ich auch hier vom Spielverlauf überrascht. Die Heimischen hielten mit dem überlegenen Tabellenführer gut mit, mussten sich aber kurz vor
dem Halbzeitpfiff mit einem Gegentor geschlagen geben – 0:1 zur Pause hieß somit der Stand nach 45 Minuten, bevor es relativ rasch weiterging.
Mit viel Galgenhumor ertrugen die Heimfans die drohende Niederlage, die ebenfalls sichtlich verwundert waren über die teils spielerische Ausgeglichenheit und der Kampfbereitschaft ihrer Elf. Mit dem
zweiten Treffer in der 88. Minute stand aber somit auch hier der Sieger fest, womit beim Schlusspfiff alle Dämme brachen!
Mit einer kleinen Feier am Rasen und der emotionalen Meistertellerübergabe steht es tatsächlich fest, dass der ASK Bad Fischau im nächsten Spieljahr nicht mehr in der ersten Klasse vertreten sein
wird – Glückwunsch auch von meiner Seite, der Punkteabstand sowie die Siege sprechen für sich – und die Tabelle lügt bekanntlich nicht.
Beim USC Hochneukirchen steht allerdings noch ein ganzes Stück Arbeit bevor, in den letzten drei Spieltagen muss unter allen Umständen gepunktet werden.
Gegen den direkten Gegner SV Winzendorf bietet sich die nächste Partie dafür an, drei Punkte zu holen um mit dem Panoramastadion weiterhin erstklassig zu bleiben! Ein schwieriges, aber nach der
(zumindest) heutigen Leistung kein unmögliches Ziel, dessen Vorhaben ich mit Sicherheit verfolgen werde – und vielleicht auch den sicheren Klassenerhalt!