SV Haimburg – Ferlach DSG 3:6
Nach einer kurzen Pause beim St. Urbaner See ging es bereits ein Stück in Richtung Heimat. Nur unweit von Völkermarkt entfernt hatte der HSV sein Heimspiel gegen die
Ferlach DSG in der ersten Klasse D, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen wollte angesichts der geographischen Lage!
Bei der stressfreien Hinfahrt konnte sogar noch ein Tankstopp eingeschoben werden, bevor meine Mitfahrer und meine Wenigkeit den Sportplatz direkt ansteuerten. Gerade einmal 330 Einwohner zählt der
Ort offiziell was aber den Menschen nicht daran hinderte, auch hier den Fußball zum Leben zu erwecken.
Die Gründung des Vereins erfolgte schon im Jahr 1968, wobei man mittlerweile eine Spielgemeinschaft mit der 1b der VST Völkermarkt eingegangen ist. Damit entstand für beide Parteien eine
gewinnbringende Situation, um den Spielbetrieb fortzuführen und den jungen Fußballern aus der Region eine Chance zu bieten!
Dank der zentralen Lage inmitten der Ortschaft war die Suche nach dem Sportplatz ein einfaches Unterfangen. Geparkt wurde schließlich direkt vor der Pfarrkirche, ehe es zu Fuß ein weiteres Mal in
Richtung des Vereinsgebäudes ging.
Weil keine offizielle Kassa vorhanden gewesen ist, hatte ich genug Zeit, um mir ein Bild von der Infrastruktur zu machen. Diese fällt in Haimburg besonders positiv aus:
Wie auch schon in St. Urban lag das Vereinshaus samt den Spielerkabinen auf Höhe der Eckfahne. Von diesem Standort hatten die Zuseher zwei Möglichkeiten, auf der Längsseite auf den Holzbänken einen
Sitzplatz zu ergattern!
Während der überwiegend weibliche Teil fast direkt bei der Seitenlinie die Sonne genoss, zog es der Großteil vor die Übersicht am Hügel auszunützen und im Schatten das Spiel zu verfolgen.
Als kostenloser Zusatz kam der dahinterliegende Bach zur Geltung, der mit seinen friedlichen Rauschen ein angenehme Atmosphäre schaffte – speziell nach so einem intensiven Tag in unseren Fall!
Weiters hatte die gegenüberliegende Burg ein besonderes Ansehen, die auf der Kamera ein perfektes Bild abgab. Auch die im Hintergrund liegende Pfarrkirche hatte ihren Moment bei der Umrundung des
Spielfeldes ab einem gewissen Winkel, die ich auch nach über 1.100 besuchten Fußballstadien genoss und jeden Moment aufsaugte.
In sportlicher Hinsicht konnte der Fußballfan ein Schützenfest erwarten. Während die Gäste im Mittelfeld der Liga standen, hatte die Heimmannschaft gerade einmal einen Punkt auf dem Konto mit dem
entsprechenden Torverhältnis…
Zum Spiel: 180 Sekunden dauerte es nach dem offiziellen Spielbeginn, bis die Ferlacher DSG auf eine 0:3 Führung einnetzte. Diese Kuriosität ging allerdings noch ein Stück weiter als die Heimischen
auf 2:3 verkürzte nach gerade einmal 19 gespielten Minuten!
Ein Strafstoß und der Blitzstart nach Seitenwechsel mit einem weiteren Treffer zum 2:5 sorgte schlussendlich für die endgültige Entscheidung, dass mit einem Ergebnis von 3:6 für ein positives
Aufsehen sorgte aus neutraler Sicht.
Der Besuch in Haimburg bestätigte im Endeffekt den grandiosen Tagesausflug in Kärnten, der nach 700 gefahrenen Kilometern und 16 Stunden „on the Road“ ihr aufregendes, aber auch würdiges Ende
fand!