SV Wallendorf – SV Wolfau 3:1
Vom zweiten Spiel in St.Martin an der Raab dauerte es nur wenige Minuten, bis ich in der Ortschaft Wallendorf eintraf. Der Ort hat offiziell weniger als 400 Einwohner und
gehört zur Gemeinde Mogersdorf, die ebenfalls in dieser Spielklasse aktiv sind!
Weil die Straße zur Kassa nur zu Fuß möglich ist, standen alle Zuschauer in Folge aneinandergereiht auf der Hauptstraße – teilweise sogar soweit, dass man die Autos im Hintergrund außerhalb des Ortes
sehen konnte.
Der SV Wallendorf gründete sich schon im Jahr 1962 und wird wohl bald das Jubiläum zur 60er Feier austragen. In welcher Liga das sein wird ist noch unklar, weil man
sich nach vielen Jahren endlich im direkten Kampf um den Aufstieg befindet:
Als einziger verbliebener Konkurrent ist jeder Sieg von Bedeutung, speziell weil der punktgleiche SV Welgersdorf das direkte kürzlich ausgetragene Duell für sich entschied und es nun auf die
restliche Form ankommt. Gegen den Mittelständler aus Wolfau war die Mannschaft also gefordert, eine solide Leistung abzurufen!
Auch der Sportplatz kann sich für so einen derart kleinen Ort sehen lassen. Von der mobilen Kassa aus stand man direkt unter der Überdachung beim Vereinshaus, dass mit den üblichen Spielerkabinen
ausgestattet worden ist.
Weiters war auch die Kantine in der Halbzeit gerne besucht von den insgesamt hundert Zuschauern, was aber wohl eher der Kälte an diesen Nachmittag zu Schulden gekommen war!
Auf einer leichten Erhöhung konnte man auf der Längsseite entweder auf den Holzbänken Platz nehmen oder alternativ einen Stehplatz gegenüber aufsuchen. Die meisten der Fußballfans suchte die Nähe der
Ersatzbänke auf, was auch optisch ein gutes Bild abgab bei den zahlreich geschossenen Bildern.
Im Falle eines Aufstiegs wird auch der Druck auf die Jugend wachsen. Mit einer eigenen U14 ist der Nachwuchs für die heutige Zeit gut ausgestattet und wird die nächste Generation sein, die um die
erste Klasse kämpfen wird…
Zum Spiel: In einer abwechslungsreichen Partie feierten die Heimischen die Führung nach weniger als dreißig Minuten, das durch ein unglückliches Eigentor zustande kam. Mit einer Ampelkarte für die
Gäste kurz vor der Pause verschärfte sich die Situation für die zweite Halbzeit ebenfalls entscheidend!
Mit dem 2:0 nach einer Stunde legten die Heimischen den Grundstein zum Sieg, da half auch der Elfmeter zum Anschlusstreffer nichts mehr. Spielerisch weit überlegen, gelang das entscheidende 3:1 durch
einen direkten Freistoß, der genau passte und somit die wichtigen Punkte bescherte.
Ob sich der Meistertitel tatsächlich ausgeht, wird die Schlussphase der intensiven Saison zeigen. Trotz einem schlechteren Torverhältnis ist die Chance immer noch am Leben, etwas Großes zu schaffen
und den SVW Erstklassig spielen zu sehen!
Für mich ging es nach dem Pfiff des Schiedsrichters wieder retour zum Auto, um die kurzweilige Heimfahrt von über zwei Stunden erfolgreich anzutreten und das Wochenende offiziell abzuschließen – mit
Blick auf die nächsten kommenden Aufgaben…