FC Memmingen – FC Bayern München ll 0:3
Nach meiner Rückkehr am späten Vormittag aus der Schweiz sollte mit meinen Mitfahrern der nächste wichtige Punkt angefahren werden. Weil es am Ostersonntag so gut wie
keine Alternativen gab, fuhren wir in den Regierungsbezirk Schwaben – oder besser gesagt in die Stadt Memmingen!
Mit über 40.000 Einwohnern war von Anfang an klar, dass man um eine gemütliche Stadtbesichtigung nicht vorbeikommt. Wegen dem späteren Anstoßtermin um 18 Uhr fand man sogar noch die Zeit, das Gepäck
im Hotel unterzubringen, per Fußmarsch eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten zu besuchen und ein gutes Mittagessen zu ergattern.
Nur eine halbe Stunde nach der kurzen Ruhepause im Hotel ging es 1,5 Stunden vor Matchbeginn zur Memminger Arena, die seit 2007 auf diesen Namen hört und früher „Stadion an der Bodenseestraße“
hieß.
Bei einer Kapazität von maximal 5.100 Zuschauern ist das Stadion für diesen Verein perfekt geeignet, weil der Durchschnitt weit unter diesen Wert liegt. Im Meisterschaftsspiel gegen die Amateure vom
Rekordmeister FC Bayern München sah die Angelegenheit schon ein wenig anders aus:
Knapp 3.000 Besucher (und somit das Dreifache wie sonst) fanden gegen den überlegenen Tabellenführer und Aufstiegskandidaten den Weg zum Fußball.
Mit gerade mal neun Euro Eintritt durfte auch eine schöne Eintrittskarte sowie ein kostenloses Stadionheft mit allerhand Infos nicht fehlen, bevor man überpünktlich das Vereinsgelände betrat!
Während sich die hochmotivierten Gästefans hinter dem Tor positionierten und sogar schöne Choreografien zeigten, verteilten sich die anderen Fußballfans auf den drei anderen Seiten. Auf der zweiten
Hintertorseite sowie auf der Längsseite konnte man unter freien Himmel einen guten Stehplatz erkämpfen, insofern man nicht erst kurz vor Spielbeginn eintraf.
Die begehrten Sitzplätze waren natürlich auf der überdachten, schönen Tribüne die auch zusätzlich als Hauptblickpunkt gelten sollte!
1907 als Turnverein gegründet, spaltete sich die Fußballsektion im Jahr 1924 endgültig ab, um ihren eigenen Weg zu gehen. Mit der Eröffnung des Stadions fünf Jahre später spielen sie bis heute an
ihrer alten Heimstätte, die dafür viele Renovierungen hinter sich hatte.
Nach Spielende ließ man den Abend noch in der Nähe des Hotels bei einem Getränk ausklingen bevor es an der Zeit war, die letzte Nacht dieser Tour anzugehen!