SK St. Andrä/Lav. – SV Ludmannsdorf 0:0
Alle guten Dinge sind bekanntlich drei. Unter diesem Motto besuchten mein Mitfahrer Matthias und ich das dritte und gleichzeitig das letzte Spiel des Tages, dass uns in
die Stadtgemeinde nach St. Andrä/Lavanttal in den Bezirk Wolfsberg brachte!
Trotz unserer frühzeitigen Abfahrt erreichten wir die schicke Sportanlage um exakt 18:29, bevor am Weg zum Eingang schon der Anpfiff ertönte. Schon beim Kassabereich kam man mit den Einheimischen in
ein sehr gutes Gespräch:
Meine Akkreditierung an den Verein wurde vom Nachwuchsleiter Pascal Mörtl bestätigt, die auch im Anschluss ordnungsgemäß vorgezeigt worden ist.
Die anschließende Frage, ob ich jetzt dauerhaft in St. Andrä/Lav. beziehungsweise in Kärnten verweile konnte zwar (Stand jetzt) nicht positiv beantwortet werden, wird aber spätestens nach den
Komplettierungen im Osten Österreichs tatsächlich mal relevant werden – vielen Dank nochmal für den freien Eintritt und dem entgegenkommen!
Schon beim Betreten des Vereinsgeländes war ich persönlich vom Flutlicht und der generellen Ausstattung positiv angetan. Man hatte nicht nur eine überdachte Tribüne auf der Längsseite, sondern ein
topmodernes Vereinshaus hinter dem Gehäuse stehen.
Dort konnte man sich beispielsweise einer erhöhten Lage erfreuen oder einfach mal einen Kindergeburtstag feiern, wie man im Laufe des Abend mitbekam. Auch die Kantine beeindruckte meinen Mitfahrer,
der die Schnitzelsemmel in den Himmel lobte und sichtbar zufrieden mit dem Service wirkte!
Der Verein selbst gründete sich 1946 nach dem zweiten Weltkrieg von Kriegsheimkehrern, wobei das goldene Zeitalter erst viel später begann. Mit der Jahrtausendwende gelang 2003 der Aufstieg in die
drittklassige Regionalliga Mitte, wo sie kurze Zeit später große Bekanntheit erlangen sollten.
Mit der Kooperation von 2007 bis 2012 mit dem heutigen Bundesligisten Wolfsberger AC ebnete man gemeinsam den Weg in die höchste Spielklasse Österreichs.
Genau dieser Zeitpunkt beendete aber die Partnerschaft wieder was nun zur Folge hatte, dass der SK St. Andrä als eigenständiger Klub wieder einen Neustart wagen musste in der zweiten Klasse!
Mittlerweile ist der Verein wieder in der Unterliga Ost angekommen, wo sie seit mittlerweile vier Jahren im sicheren Mittelfeld dabei sind und sich gut etablieren. Auch in dieser Spielzeit stehen die
Lavanttaler mit Platz 8 genau da, wo man den Klub erwartet hatte. Im Duell gegen den Nachzügler aus Ludmannsdorf rechnete man deshalb am Papier mit einem Heimsieg…
Zum Spiel: Bei mittlerweile kalten Temperaturen passten sich die Spieler leider den negativen Wettereinflüssen an, was nach den kompletten 90 Minuten insgesamt eher einem Freundschaftsspiel
glich.
Trotz einer Überzahl nach fast einer gespielten Stunde gelangen nur wenige Torchancen vor den 67 Zuschauern, dass mit einem torlosen Remis auch ihr jähes Ende fand!
Für den Rest der Rückrunde können die Heimischen schon auf die nächste Saison aufbauen, weil nach oben und auch nach unten nicht mehr viel möglich sein wird. Ob es dann für die Top 5 oder mehr
reicht, wird sich zeigen – die Sportanlage hätte es mehr als verdient.
Nach Spielende ging es nach diesem anstrengenden Tag ins Hotel nach Klagenfurt, dass schon um kurz nach 21 Uhr erreicht worden ist. Auch das Bett wurde überraschend schnell aufgesucht, denn mit
Sonntag hatten wir noch einen ganzen Tag vor uns…