TSV Grafenstein – ASK Klagenfurt 1:0
Nach dem großartigen Auftakt beim SV Donau Klagenfurt ging die Reise nach Spielende weiter zum nächsten Fußballspiel der fünftklassigen Unterliga Ost. Weniger als zwanzig
Autominuten entfernt wartete der TSV Grafenstein im Bezirk Klagenfurt-Land auf uns, die im „Großraumderby“ den ASK Klagenfurt empfingen!
Mit 2.800 Einwohnern liegt die Marktgemeinde Grafenstein im Klagenfurter Becken und nur zwölf Kilometer östlich der Landeshauptstadt. Genug Gründe also, diese kurze Entfernung auszunutzen und auch
hier mitsamt der Kamera offiziell anzuschreiben.
Nur kurz vor Spielbeginn einen geeigneten Parkplatz zu finden, ist in den meisten Fällen nicht wirklich einfach. Dank meinem kleinen Wagen fand man in der Einfahrt schließlich doch eine kleine Lücke,
bevor mein Mitfahrer und ich den Pfiff des Schiedsrichters unmittelbar vor dem mobilen Kassabereich mitbekamen!
Beim Betreten des Sportplatzes fiel sofort das große langgezogene Vereinshaus hinter dem Tor auf, dass neben den Kabinen für die Mannschaften auch Sitzplätze im Schatten anbot. Neben dem schönen Logo
des Vereins gab es dort zusätzlich eine kleine Kantine von der man einen guten Ausblick auf die idyllische Lage hatte.
Viele der anwesenden Zuschauer machten es sich auf den zwei aufgestellten Holzbankreihen der Längsseite gemütlich, um das Derby zu verfolgen. Gegenüber standen wie gewohnt die Ersatzbänke und ein für
normale Fans abgetrennter Bereich, dass mich aber natürlich nicht aufhielt um die wichtigen Fotos für die Anlage einzufangen!
Mit der tiefstehenden Sonne hatten sowohl der Linienrichter als auch teilweise die Spieler zu kämpfen, dass lange Zeit von Kampf geprägt war. Bei der üblichen Recherche vor diesem Ausflug stand auch
schnell fest, warum dies so war:
Fast schon identisch mit dem SV Donau Klagenfurt gestaltete sich die Vorgehensweise der letzten Jahre im sportlichen Bereich. Früher noch in der letzten Spielklasse aktiv, dauerte es nach dem
Aufstieg ebenfalls nur vier Saisonen bevor das Abenteuer „Unterliga Ost“ starten konnte. Die Tabellensituation als auch die Stärke der Gäste war aber sichtbar eine andere.
Mit Rang 2 greift der TSV Grafenstein quasi nach den Sternen, der Durchmarsch in die Kärntner Liga ist aber aufgrund der Konkurrenz aus Eberstein nicht wirklich ein Thema. Zu dominant tritt der
aktuelle Tabellenführer momentan auf bei null Niederlagen und einem Vorsprung von sieben Punkten...
Zum Spiel: In einem kämpferisch sehr aktiven Meisterschaftsspiel schenkten sich die beiden Mannschaften wirklich nichts. Die Anzahl der vielen Fouls und zwei gelb-roten Karten seitens der Gäste
zeigte die Brisanz dieser Partie deutlich auf, die die Heimischen mit drei Punkten verlassen sollten.
Mit dem wichtigen Goldtor nur acht Minuten vor Spielende gelang nicht nur der Derbysieg, sondern auch eine kleine Umstellung der momentanen Tabellensituation.
Spätestens nach diesem Heimerfolg dürfte das augenscheinliche Ziel, dieses Spieljahr in den Top 3 abzuschließen ganz klar definiert sein. Für diese kleine Marktgemeinde wäre es eine absolute
Bereicherung und zeigt einmal mehr den Zusammenhalt, der hier gelebt wird!