ATSV Wöllersdorf– SV Admira Wr. Neustadt 2:4
Obwohl für den Sonntag einige Alternativen zur Auswahl standen, entschied ich mich meiner Linie treu zu bleiben und im Industrieviertel weiterhin anzuschreiben. Um 16 Uhr
trug der ATSV Wöllersdorf sein Heimspiel gegen die Admira aus Wiener Neustadt aus, dass schließlich perfekt in das Programm passte!
Kurz nach 14 Uhr begann für mich die relativ kurze Fahrt von einer Stunde, ehe ich in der Marktgemeinde souverän ankam. Offiziell heißt der Ort „Wöllersdorf-Steinabrückl“ und zählt um die 4.500
Einwohner – und hat auch in kultureller Hinsicht einiges zu bieten:
Mit der Pfarrkirche und dem bekannten Höhlturm (eine Aussichtswarte und früherer Wehrturm aus dem 15. Jahrhundert) nur unweit des Zentrums gab es sogar einige Punkte zu erledigen, bevor es an der
Zeit war den kuriosen Weg zum Sportplatz auf mich zu nehmen.
Wie man bei Google Maps feststellte, findet man die Sportanlage inmitten des angrenzenden Waldes. In der Vergangenheit hatte ich erfahrungsgemäß einige Highlights was die Anfahrt betrifft und
Wöllersdorf zählt mit dem heutigen Tage definitiv mit dazu!
Dementsprechend schwierig gestaltete sich die Lage der Parkplätze. Weil man nicht wirklich am Seitenrand stehenbleiben konnte, spielte ich ein weiteres Mal mein Ass im Ärmel aus und parkte trotz
aller Hürden direkt neben dem Spielfeld aufgrund meiner Erfahrung, auch wenn mein Auto ein klein wenig in der Schräglage stand.
Nach der Gründung im Jahr 1919 dauerte es nicht lange, bis der Bau der Sportanlage „Auf da Eb`n“ begann. Bis heute hat sich der Verein an diesem Standort festgesetzt und ein bleibendes
Wiedererkennungsmerkmal geschaffen!
Während daneben der gepflegte Trainingsplatz von den Kindern benutzt worden ist, suchte und fand man die anderen Zuschauer an verschiedensten Positionen…
Auf der Längsseite gab es nicht nur den überlebenswichtigen Schatten, sondern mehr als ein Dutzend Holzbänke, die relativ gut gefüllt wurden. Im weiteren Umkreis stand schon das Vereinshaus im
Blickfeld, dass mit einer Kantine plus dem Ausschank in Vereinsfarben für Aufsehen sorgte.
Generell ist die Lage sehr ideal, weil alle vier Seiten betretbar waren und man sich in einer speziell erhöhten Sicht ein gutes Bild vom Gesamtgeschehen machen durfte!
Viele Jahre schon ist der ATSV Wöllersdorf in der zweiten Klasse Steinfeld unterwegs, meist im hinteren Tabellendrittel. Gegen den SV Admira Wr. Neustadt konnte ich allerdings von einer engen Partie
ausgehen, die sich schlussendlich so bewahrheitete.
Zum Spiel: Recht unterhaltsam gestaltete sich dieses Duell, dass nach 24. Minuten erstmals den Weg ins Tor fand. Nur zwei Minuten hielt das 1:0, bevor die Gäste per Eckstoß ausglichen und wenig
später wieder in Rückstand gerieten!
Mit dem zweiten Ausgleichstreffer gingen viele von einer hitzigen, zweiten Hälfte aus, die aber wenig bis gar keine Highlights bot. Erst in der späten Schlussphase schlug die Admira Kapital und
machten in der Nachspielzeit den Sack endgültig zu mit dem 2:4.
Mit nur zwei Punkten aus den ersten fünf Spielen ist bereits Feuer am Dach der Heimelf. Die Gäste und der sichtlich mitgereist Anhang feiern mit dem Sieg nicht nur die drei Punkte, sondern zusätzlich
den Sprung in das Tabellenmittelfeld!
Der Sportplatz ist für den Leser dennoch zu empfehlen, weil er aufgrund der Lage einfach eine große Seltenheit geworden ist im modernen Zeitalter.
Für mich beginnt nun das große Warten, bis der SC Lichtenwörth seinen Neubau präsentiert und die Steinfeldliga endgültig komplettiert ist. Ein nächster, kleiner Schritt in die richtige
Richtung…